Jul 11
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Doctorflix Team
Neue Studie: #ARI - die umfassende Medien-Nutzungsanalyse
Eine Kooperationsstudie von coliquio, DocCheck und esanum.
Einleitung: Digitale und Analoge Informationsquellen in der Medizin: Trends und Erkenntnisse
Die rasante Digitalisierung beeinflusst viele Aspekte unseres Lebens, einschließlich der medizinischen Informationsbeschaffung.
Eine kürzlich durchgeführte Kooperationsstudie der Ärztenetzwerke – coliquio, DocCheck und esanum – bietet wertvolle Einblicke in das Informationsverhalten von Ärztinnen und Ärzten.
Diese Studie, die 1.176 Fachärztinnen und Fachärzte aus verschiedenen Disziplinen befragte, beleuchtet die Bedeutung digitaler und analoger Medien in der medizinischen Praxis.
Eine kürzlich durchgeführte Kooperationsstudie der Ärztenetzwerke – coliquio, DocCheck und esanum – bietet wertvolle Einblicke in das Informationsverhalten von Ärztinnen und Ärzten.
Diese Studie, die 1.176 Fachärztinnen und Fachärzte aus verschiedenen Disziplinen befragte, beleuchtet die Bedeutung digitaler und analoger Medien in der medizinischen Praxis.
Methoden und Stichprobe
Die ARI-Studie wurde durch eine umfangreiche Online-Umfrage durchgeführt, an der Fachärztinnen und Fachärzte aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Kardiologie, Augenheilkunde, Gastroenterologie, Onkologie, Pneumologie, Dermatologie und Urologie teilnahmen. Ziel war es, ein umfassendes Verständnis für das berufliche Informationsverhalten und den Grad der Digitalisierung in der medizinischen Informationssuche zu schaffen.
Ergebnisse
Digitale vs. Analoge Informationsquellen
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Ärztinnen und Ärzte insgesamt mehr Zeit mit digitalen als mit analogen Quellen verbringen. Insbesondere bei den unter 40-Jährigen ist diese Verschiebung deutlich: Zwei Drittel dieser Altersgruppe bevorzugen digitale und ein Drittel analoge Informationsquellen. Insgesamt nutzen 59 % der Befragten hauptsächlich digitale Medien, während 41 % weiterhin auf analoge Quellen setzen.
Relevanz der Informationsquellen
In der Studie wurden verschiedene Dimensionen der Informationsnutzung untersucht, darunter Aktivität, Reichweite und Interaktion (was die Abkürzung ARI erklärt):
Aktivität: Diese Dimension bezieht sich auf die Nutzung von Informationsquellen und deren Handlungsimplikationen, wie zum Beispiel den Konsum digitaler Fachzeitschriften.
Reichweite: Hier wird der Nutzungsgrad einzelner Informationsquellen bewertet und miteinander verglichen.
Interaktion: Diese Dimension umfasst alle Formen des Austauschs und der Reaktionen, die mit einem Medium stattfinden, beispielsweise die wahrgenommene Relevanz und Präferenz einer Quelle.
Digitale Informationsquellen im Detail
Die Studie zeigt, dass digitale Kanäle fester Bestandteil der medizinischen Informationsbeschaffung sind. Besonders relevant sind dabei:
- Online-Fortbildungen (87%)
- Digitale Lernplattformen (86%)
- Suchmaschinen (84%)
- Digitale Fachzeitschriften (84%)
- Online-Literaturrecherche (82%)
- Online-Kongresse (81%)
- Ärztecommunities (67%)
Online-Fortbildungen und digitale Lernplattformen werden am häufigsten als relevant bewertet, gefolgt von Suchmaschinen und digitalen Fachzeitschriften.
Analoge Informationsquellen
Trotz der zunehmenden Digitalisierung bleiben analoge Informationsquellen wichtig. Der persönliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie nationale und internationale Kongresse und Symposien sind die am häufigsten genutzten analogen Medien. Fachzeitschriften in Papierformat und von pharmazeutischen Unternehmen organisierte Präsenzveranstaltungen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle.
Zukunft der Mediennutzung
Die zusätzliche qualitative Analyse der Studie unterstreicht die anhaltende Relevanz analoger Medien, obwohl eine weitere Verschiebung hin zu digitalen Quellen erwartet wird. So sagte ein 39-jähriger Onkologe: "Ich informiere mich 90% digital und 10% analog und denke, dass das sich so [zukünftig] einpendeln wird. Das Analoge wird nicht ganz verschwinden."
Fazit
Die Ergebnisse der ARI-Studie zeigen, dass eine ausgewogene Mediennutzung, die sowohl digitale als auch analoge Quellen umfasst, für eine effektive medizinische Informationsbeschaffung entscheidend ist. Ärztenetzwerke sowie digitale Lernmöglichkeiten wie z.B. Online-Fortbildungen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie eine Vielzahl an digitalen Services bieten und als Bindeglied zwischen Ärzteschaft und Gesundheitsunternehmen fungieren.
Literatur
coliquio, DocCheck, & esanum. (2024). Ergebnisse der Kooperationsstudie von coliquio, DocCheck und esanum. In ARI-Studie (Abstract). https://ari-studie.de
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