2 CME
45 min
Hepatologie
Mit freundlicher Unterstützung von:

Hepatitis D

Prof. Dr. med. Markus Cornberg

MHH Hannover, Oberarzt, Klinischer Direktor des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung und Direktor des Centre for Individualized Infection Medicine (CIIM).
Erfahre von Prof. Dr. med. Markus Cornberg alles über die aktuellen Leitlinien und Therapieoptionen bei Hepatitis D. In dieser Fortbildung wirst du die neuesten Erkenntnisse zur Integration von HBV/HCV-Screenings im allgemeinen Gesundheitscheck sowie die Wirksamkeit von PEG-Interferon und Bulevirtid bei der Behandlung der chronischen Hepatitis D kennenlernen.
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Executive Summary: RSV-Infektionen bei älteren Patienten

Einführung

Das respiratorische Synzytialvirus (RSV) ist ein bedeutender Erreger von Atemwegsinfektionen, insbesondere bei älteren und immungeschwächten Personen. Diese Fortbildung beleuchtet den präventiven Ansatz im Umgang mit RSV-Infektionen, betont die Dringlichkeit von effektiven Maßnahmen und gibt Einblick in die epidemiologische Bedeutung des Virus.

RSV-Epidemiologie und Übertragung

RSV ist ein RNA-Virus, das in zwei Hauptstämme, RSV-A und RSV-B, unterteilt wird, wobei RSV-A in Deutschland prävalenter ist. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Tröpfcheninfektion. Besonders in Haushalten und Gemeinschaftseinrichtungen kann das Virus sich schnell ausbreiten, mit einer Basisreproduktionszahl von etwa drei, was bedeutet, dass eine infizierte Person im Durchschnitt drei weitere Personen anstecken kann.

Klinische Manifestationen und Komplikationen

Die Mehrheit der Infektionen verläuft asymptomatisch oder mild, jedoch kann RSV bei älteren Erwachsenen, Säuglingen oder Personen mit bestehenden Grunderkrankungen zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Pneumonie und chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen führen. Solche schweren Verläufe sind oft mit erhöhten Hospitalisierungen und sogar Todesfällen verbunden.

Impfstrategien und präventive Maßnahmen

Die Entwicklung und Anwendung von RSV-Impfstoffen stellt eine vielversprechende Präventionsstrategie dar. Derzeit gibt es Impfstoffe, die auf dem Fusionsprotein F des Virus basieren und speziell für ältere Personen entwickelt wurden. Diese Impfstoffe haben in Studien gezeigt, dass sie die Häufigkeit von RSV-assoziierten Atemwegserkrankungen signifikant reduzieren können.

Schlussfolgerung

Effektive Impfstrategien und präventive Maßnahmen sind entscheidend, um die Belastung durch RSV zu verringern. Insbesondere bei Risikogruppen kann durch gezielte Impfungen und frühzeitige therapeutische Interventionen die Krankheitslast minimiert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.

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